In Schönsee läuft die Gerüchteküche rund um das geplante Seniorenheim heiß. Obwohl Gespräche und Planungen laufen, sieht man auf der Baustelle noch nichts. Irrungen und Wirrungen über die Erklärungen von Herrn Roland Gelke über seine Beteiligung an dem Projekt und dessen behaupteten Ansprüchen gegen die Stadt Schönsee machen die Runde und verunsichern die Bürger zusätzlich. Nachdem die Grundlage von Herrn Gelkes Handeln, sowie dessen Behauptungen und Forderungen abschließend geklärt wurden, ist es an der Zeit die Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand zu informieren.
Die Firma pro.B, für welche Herr Gelke nach eigenen Aussagen beruflich tätig ist, hat am 03.März 2025 ihre Rechnung gegenüber der Stadt Schönsee storniert. Damit ist abschließend geklärt, dass es keine Ansprüche von Herrn Gelke oder der Fa. pro.B gegenüber der Stadt Schönsee gibt. Auch ist damit klargestellt, dass es sich um ein ehrenamtliches Engagement und keinen Auftrag handelte. Auftragnehmer der Stadt Schönsee war allein das Architekturbüro Rösch, für welches Dipl.-Ing. (FH) Sabrina Zombek die Planungen erstellte.
Roland Gelkes ehrenamtliche Mitarbeit wurde vonseiten der Stadt beendet, als ein Fachplaner mitteilte, dass Roland Gelke diesen im Namen der Stadt beauftragt hatte. Frau Dipl-Ing. (FH) Zombek, bestätigte dies gegenüber Vertretern der Stadt. Da es Dritten nicht gestattet ist, im Namen der Stadt ohne deren Erlaubnis zu agieren, war man gezwungen, dies zu unterbinden. Beauftragungen erfolgen nur durch den Ersten Bürgermeister.
Zugegeben, eine unschöne Episode in der Planungsphase, die darin gipfelte, dass nicht nur Stimmung gegen Beteiligt gemacht, sondern gar eine Strafanzeige gestellt wurde. Diese wurde von der Staatsanwaltschaft eingehend geprüft und eingestellt, da dass das Handeln der Verwaltung vollkommen korrekt war und die Vorwürfe haltlos waren.
Nachdem die Fakten auf dem Tisch lagen, unterzeichnete Roland Gelke eine strafbewährte Unterlassenserklärung, in der er sich verpflichtet, solche verschiedene Äußerungen künftig zu unterlassen.
Nun mag man sich fragen, wie Roland Gelke überhaupt zu dem städtischen Projekt stieß, wenn nicht im Auftrag der Kommune. Dazu schreibt Gelkes Anwalt in seinem Brief zur Unterlassenserklärung, Sabrina Zombek (Architekturbüro Rösch) habe ihn einst in das Projekt mit eingebunden. Vonseiten der Stadt handelte es sich dabei von Anbeginn an um eine rein ehrenamtliche Tätigkeit, sowie sich auch weitere Bürger ehrenamtlich in das Projekt mit einbringen.
Auch wird das Projekt durch die Stadt Schönsee natürlich weitergeführt. Das Ausscheiden von Roland Gelke ist für das Projekt ohne Belang, da dessen Beitrag zu dem Projekt ohnehin nicht erheblich war. Die bisherigen Planungen erfolgten nämlich durch das Büro Rösch. Mitte des Monats ist ein Treffen mit der neuen Sachgebietsleiterin und Sachbearbeiterin bei der Regierung der Oberpfalz geplant, um das weitere Procedere zu besprechen. Derzeitige Hauptfrage wird die Höhe der Zuschüsse sein, welche notwendig sind um das Seniorenheim zu verwirklichen. Denn die tatsächlichen Kosten konnten erst nach Abschluss von Leistungsphase 1 und 2 klar benannt werden. Des Weiteren sollen bei diesem Termin auch weitere architektonische Planungen besprochen werden.
Für die Stadt ist dieses Projekt von enormer Wichtigkeit. Natürlich, um die Senioren in der Heimat gut versorgt zu wissen. Aber auch, um den Innenbereich wieder zu beleben, aufzuwerten und die Lehrstände im Stadtkern zu reduzieren. Die Planung ist deutlich zeitaufwändiger, als auf der grünen Wiese, da es einige limitierende Faktoren gibt und bei der Planung auch die Auflagen diverser Förderstellen und Ämter einzuhalten sind. Es muss alles zusammenspielen. Aber im Rathaus sieht man dem optimistisch entgegen: momentan sind die Schritte noch klein, aber es geht vorwärts.