Die letzten Vorbereitungen fürs Christkind, die letzten Geschenke noch schnell verpacken, den Christbaum schmücken, das traditionelle Christkindl-Gericht vorbereiten, damit die ganze Familie zusammenkommen und gemeinsam das Fest der Liebe zelebrieren kann – so sieht der 24. Dezember nicht für alle aus. Alle, die im Dienst am Menschen ihre „Pflicht“ tun, wie Pflegekräfte, Polizisten, Feuerwehrmänner, kommen nur selten in den Genuss, ein geruhsames Weihnachten zu verbringen. So geht es auch den Rettungskräften an den Stützpunkten. Sie sind immer einsatzbereit – auch dann, wenn wir ans Feiern denken.

Seit April 2024 ist auch in Schönsee ein Stützpunkt der Johanniter-Rettungswache. Für uns ist es zwar normal, dass wir 365 Tage rund um die Uhr mit Hilfe rechnen können. Dass es aber nicht selbstverständlich ist, dass Menschen genau dafür auch 365 Tage bereit sind, zeigt der Besuch der drei Schönseer Bürgermeister Reinhard Kreuzer, Andreas Hopfner und Josef Fleißer, am Heilig Abend in der Rettungswache am alten Bahnhof. Bereits ein Jahr zuvor, als die Verträge für den Stützpunkt unterzeichnet wurden, war den drei Stadtoberhäuptern klar, dass dies „ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“ sei, oder wie „ein Sechser im Lotto“.

Um ihre Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, machten sie sich also auf den Weg zu den Rettungskräften: Im Gepäck nicht nur die besten Wünsche zum Fest und für den anstehenden Jahreswechsel, sondern auch mit einem kleinen „Christkindl“ in Form eines Brotzeitkorbs, damit sich die Diensthabenden den besonderen Tag wenigstens mit ein paar Schmankerln versüßen konnten. „Nur eine kleine Geste“, betonte Reinhard Kreuzer, für den die Versorgung des Schönseer Landes mit dem „lebenswichtigen Rettungsdienst“ ein großer Gewinn für die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl in der Region ist. „Ohne das selbstlose Engagement der Rettungskräfte wäre dies ja gar nicht möglich“, so der erste Bürgermeister.

Der Dank der Bürgermeister gebührt auch allen anderen, die sich an den Feiertagen um die Sicherheit und Gesundheit der Menschen kümmern und dafür viele private Opfer bringen müssen. „Dieser Dienst an Menschen ist nicht selbstverständlich und muss wieder viel mehr geschätzt werden“, sind sich Kreuzer, Hopfner und Fleißer einig.